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Spiegelreflex- gegen Systemkamera –
Canon EOS 100D gegen Panasonic Lumix DMC-G6

  • Canon EOS 100D (Kit) – 675 Euro
  • Panasonic Lumix DMC-G6 (Kit) – 729 Euro
    (Preise Stand Juni 2013)

Nun wird sich der ein oder andere Fragen: "Spinnt der Ralf jetzt? Der vergleicht doch nicht wirklich eine Spiegelreflexkamera mit einer Systemkamera?" Warum nicht? Bisher war ein Kriterium, das für eine Systemkamera sprach, deren geringe Größe und geringes Gewicht. Mit der Canon EOS 100D wird das Argument geknackt. Denn die 100D ist hinsichtlich Abmessungen und Gewicht der Panasonic Lumix DMC-G6 ebenbürtig. "Na gut", höre ich euch schon sagen, "aber trotzdem sind das doch ganz unterschiedliche Systeme." Klar sind es auch. Aber die Mails vieler meiner Lesen zeigen, dass es zahlreiche Fotografen gibt, die noch zwischen diesen beiden Systemen schwanken und nicht recht wissen, wo sie nun einsteigen sollen. Vielen sind die wesentlichen Unterschiede beider Systeme nicht vollkommen klar und damit auch nicht die Vor- und Nachteile. Außerdem taucht natürlich immer die Frage nach der Bildqualität auf – sowohl im Bereich Foto, wie auch im Bereich Video.

Also was liegt in anbetracht dieser Punkte näher, als die beiden brandneuen Kameras direkt gegeneinander antreten zu lassen. Auf dem Papier sind sind es Gegner auf Augenhöhe und zudem preislich auf einem Niveau. Warum ich nun ausgerechnet diese beiden Modelle nehme? Nun, zum einen sind es die neuesten Modelle ihrer Gattung, die gerade auf den Markt gekommen sind. Zum anderen sind sie eben beide gleich groß und schwer – zumindest näherungsweise – und die technische Ausstattung ist ähnlich. Klar hätte ich bei Canon auch die EOS 700D nehmen können, aber die ist eben schon wieder ein gutes Stück größer und schwerer. Als kleiner Hinweis: Die EOS 700D teste ich auch gerade und veröffentliche den Bericht ebenfalls in den nächsten Tagen – ein Vergleich ist also möglich. In meinen Augen macht hier der Vergleich von Äpfel und Birnen Sinn.

Fangen wir also mit den Eckdaten beider Kameras an, wobei bei Abmessungen und Gewicht nur die Gehäuse ohne Objektiv verglichen werden.

  Gewicht Breite Höhe Tiefe Megapixel Sensorgröße
Canon EOS 100D 407 Gramm 11,7 cm 9,1 cm 6,9 cm 18 Megapixel APS-C (22,3 x 14,9 mm)
Panasonic Lumix DMC-G6 390 Gramm 12,3 cm 8,5 cm 7,1 cm 16 Megapixel Micro-Four-Third (17,3 x 13,0 mm)

In der Übersicht zeigt sich, wie nah die beiden Modelle beisammen liegen. Weder bei Gewicht noch Größe kann eine Kamera sich entscheidend absetzen. Werfen wir einen Blick auf den Sensor, so ist der der Canon etwas größer und hat mehr Megapixel. Betrachtet man die Fläche, so hat der Canon-Sensor 332 Quadratmillimeter und der Chip der Panasonic 224 Quadratmillimeter, das sind rund 32 Prozent weniger. Was das für Auswirkungen auf die Bildqualität hat, wird sich bei den Testaufnahmen dann zeigen. Und wenn wir gerade beim Sensor sind: Der Brennweitenverlängerungsfaktor der Canon beträgt 1,6fach, der der Panasonic 2fach. Noch ein Hinweis: In der Panasonic arbeitet ein 18-Megapixel-Sensor, von dem allerdings nur 16 Megapixel aktiv genutzt werden, daher ist hier auch dieser Wert angegeben. 

Werfen wir jetzt einen Blick auf die Ausstattung. Hier kann die Panasonic mit ihrem dreh- und klappbaren Monitor punkten. Der Kontrollbildschirm der Canon ist fest eingebaut. Beide Kameras haben einen modernen Touchscreen. Der Canon-Bildschirm hat eine Diagonale von 7,5 Zentimetern und eine Auflösung von rund einer Million Bildpunkten – das Seitenverhältnis beträgt 3:2. Und der Panasonic? Exakt die gleiche Größe und genau die gleiche Auflösung. Also werfe ich mal einen Blick auf die beiden Miniglotzen. 

Beide zeigen ein klares, helles Bild. Feine Strukturen werden präzise wiedergegeben. Wichtig für die Bedienung: Die Menüs sind klasse lesbar und die Schrift gestochen scharf. Hier fällt mir besonders der Unterschied zu früheren Kontrollbildschirmen auf, bei denen die Schrift noch recht unscharf und "eckig" war. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. Der Monitor der Panasonic DMC-G6 lässt sich im "Setup"-Menü unter dem Punkt "Monitor" noch individuell einstellen: Helligkeit, Kontrast/Sättigung, Rotton und Blauton können verändert werden. Bei der 100D kann lediglich die Helligkeit des Monitors in sieben Stufen angepasst werden. 

Wie beim Vorgängermodell Panasonic Lumix DMC-G5, können alle Menüeinstellungen per Touchscreen vorgenommen worden. Im direkten Vergleich habe ich das Gefühl, der Touchscreen der G6 reagiert etwas präziser und vor allem schnell, als der der G5. Hier scheint Panasonic noch mal nachgelegt zu haben. Ebenfalls sehr schnell und präzise arbeitet der Touchscreen der EOS 100D. Wichtig: Im Setup-Menü 3 (das ist das mit dem kleinen Schraubenschlüssel und den drei Punkten) kann man unter dem Punkt "Touch-Steuerung" die Empfindlichkeit in den Stufen "Standard" und "Empfindlich" wählen, sowie die Touch-Funktion unter dem Punkt "Nicht aktiv" ausschalten.

Die Empfindlichkeit kann bei der G6 nicht gewählt werden. Allerdings lassen sich im "Individual"-Menü (der kleine Schraubenschlüssel mit dem "C") unter dem Punkt "Touch-Einst." diverse Einstellungen vornehmen. Darunter auch das Ein- und Ausschalten des "Touchpad-AF". Das ist eine Funktion, die ich schon bei der DMC-G5 gelobt habe und die mir sehr gut gefällt. Und so geht's: Zunächst müssen im bereits erwähnten Menü "Touch-Einst." der Menüpunkte "Touchscreen" auf "ON", der Punkt "Touch-AF" auf "AF" oder "AF+AE" und der Punkt "Touchpad-AF" auf "ON" stehen. Nun der Autofokus-Modus auf "1-Feld" gestellt – diese Einstellung ist am sinnvollsten. jetzt den Monitor ausklappen und durch den elektronischen Sucher schauen. Der Kontrollmonitor sollte nun dunkel geschaltet werden. Jetzt mit dem Daumen auf den Touchscreen tippen und im Sucher wird ein gelber Fokusrahmen sichtbar. Der kann nun durch Bewegung des Daumens an die gewünschte Stelle des Motivs verschoben werden. So kann man sich bewegende Bildelemente schnell verfolgen. Anfangs dachte ich, es sei umständlich die Kamera so zu halten, ist es aber gar nicht. Ich finde die Funktion klasse – so etwas kann die EOS 100D nicht bieten. Noch eine Erklärung zum Menüpunkt "Touch-AF": Steht er auf "AF" wird mit dem Fokusfeld nur die Schärfe festgelegt (AF = Autofokus), steht er auf "AF+AE" werden Schärfe und Belichtung festgelegt (AE = Auto-Exposure = Belichtungsmessung).

 

Wo wir schon beim Thema Sucher sind: Hier gibt es einen wichtigen Unterschied, der systembedingt ist. Bei der Spiegelreflexkamera wird das Bild durch das Objektiv auf den Klappspiegel gelenkt. Von dort gelangt es durch das Penta-Prisma in den optischen Sucher. Das heißt: Man sieht das Bild im Sucher genau so, wie es aufgenommen wird. Wobei man nicht exakt 100% des später aufgenommenen Bildes sieht, sondern nur 95%. Nur bei sehr hochwertigen Spiegelreflexkameras wird im optischen Sucher 100% des Motivs abgebildet. Ganz anders sieht das bei der Systemkamera Panasonic Lumix DMC-G6 und allen anderen Systemkameras aus. Hier gelangt das Bild durch das Objektiv direkt auf den Bildsensor. Dort wird das Bild abgetastet und an den elektronischen Sucher übertragen – oder den Kontrollbildschirm. Beide zeigen das vollständige Bild an. Ein Vorteil: Alle Kameraeinstellungen wirken sich auf das Bild aus. Sprich, egal ob Weißabgleich, Farbeinstellungen oder Aufnahmeformat, alles das wird im Sucher oder auf dem Kontrollmonitor angezeigt. Übrigens: Nicht alles Systemkameras haben einen elektronischen Sucher eingebaut. Entweder haben sie nur einen Kontrollmonitor oder einen zusätzlichen Sucher, den man auf die Kamera stecken kann.

Welcher der beiden Sucher besser ist, muss jeder selbst entscheiden. Jeder hat Vor- und Nachteile. Hier die wichtigsten: Der elektronische Sucher liefert ein pixeliges Bild. Klar, die Auflösungen der Elektronischen Sucher – auch EVT genannt (Electronic View Finder) – sind extrem angestiegen und das Bild sieht inzwischen brillant aus, aber bei genauem Hinsehen sind eben doch noch Pixel zu erkennen. Die gibt es bei einem optischen Sucher definitiv nicht. Dafür zeigt der optische Sucher weder das eingestellte Aufnahmeformat an, noch irgendwelche Farbeinstellungen. Ein weiterer Unterschied: In einem elektronischen Sucher lassen sich alle Menüs anzeigen und man kann sämtliche Kameraeinstellungen vornehmen, ohne das Auge von der Kamera nehmen zu müssen. Der elektronische Sucher ist ein Abbild des Kontrollbildschirms. Bei optischen Sucher geht das nicht. Da werden bestenfalls die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen angezeigt, wie Belichtungszeit, Blende, ISO-Empfindlichkeit und die Belichtungskorrektur. Einstellungen des Menüs lassen sich so nicht vornehmen, das geht nur über den Kontrollbildschirm. Je nach Bauart der Kamera kann ein elektronischer Sucher noch einen weiteren Vorteil haben: In der Dunkelheit. Während man bei wenig Licht durch einen optischen Sucher nur wenig erkennen kann, kann ein elektronische Sucher noch etwas mehr anzeigen. Das Bild ist dann zwar etwas grieselig, aber man kann zumindest das Motiv ausmachen und gestalten. Ein Nachteil der elektronischen Sucher sollte allerdings nicht verschwiegen werden. Das Motiv gelangt auf den Sensor, wird abgetastet, in die entsprechende Auflösung des Sucher umgerechnet, mögliche Effekte zugefügt und dann im elektronischen Sucher angezeigt. All das dauert eine Zeit lang – wenn auch nur wenig, aber es dauert. Dieser Unterschied zwischen der Realität und der Anzeige im Sucher wird als die sogenannte Latenzzeit bezeichnet. Ist die zu lange, so verpasst man schlicht und ergreifend den richtigen Moment. Denn zur Reaktionsgeschwindigkeit des Menschen kommt die Latenzzeit plus die Auslöseverzögerung der Kamera. Bei einer Spiegelreflexkamera gibt's diese Latenzzeit nicht. Der optische Sucher zeigt das Motiv logischerweise ohne jegliche Verzögerung – na gut genau genommen muss die Lichtgeschwindigkeit berücksichtigt werden. 

Beider Panasonic Lumix DMC-G6 ist die Latenzzeit übrigens sehr kurz und dürfte keine Einfluss auf die Verzögerung der Aufnahme haben. Und: Die G6 zeigt bei Dunkelheit immer noch ein venünftiges Bild, das zumindest so gut ist, dass man den Ausschnitt erkennen kann und so eine Bildgestaltung machen kann. Einzig das Bild ruckelt in dunkler Umgebung bei Schwenks etwas und ist stark grobkörnig. Dazu im Vergleich die Canon EOS 100D – und natürlich auch anderen Spiegelreflexkameras: Das Motiv ist sehr dunkel und es fällt mir schwer, den genauen Ausschnitt festzulegen. Allerdings ist das was vom Motiv zu erkennen ist immer noch brillant und klar und wird ohne ruckeln angezeigt. Es bleibt also dabei: Welche Variante besser ist muss jeder Fotograf selbst entscheiden. Noch eine Angabe zum Sucher der G6: Der elektronische Sucher hat eine Auflösung von 1,4 Millionen Bildpunkten. Blickt man durch die beiden Sucher, so ist ein nahezu gleich großes Bild zu sehen. Scheinbar ist das der G6 etwas größer, was aber daran liegt, dass der Bildsensor das 4:3-Fomat hat, während der Canon-Sensor 3:2-Format hat. Damit ist das Sucherbild der 100D etwas flacher. Insgesamt zeigen beide Sucher ein ausreichend großes Bild. Die 1,4 Millionen Bildpunkte der G6 sind übrigens guter Durchschnitt. Top-Kameras haben elektronische Sucher mit über zwei Millionen Bildpunkten. Denoch sieht das Bild im elektronischen Sucher der Lumix DMC-G6 sehr gut aus und die einzelnen Pixel sind kaum zu erkennen. Im Vergleich zum Vorgängermodell DMC-G5 legt die G6 hier deutlich zu. Gerade in Situationen mit wenig Licht, sind die Unterschiede deutlich zu erkennen. Und das, obwohl die G5 die gleiche Auflösung hat, allerdings war das noch kein OLED-Sucher wie er in der G6 ist. Der ist besonders hell und scharf. Was den Sucher anbelangt, macht die G6 einen riesen Schritt nach vorne im Vergleich zum Vorgängermodell G5.

Neben dem Sucher wird das Motiv natürlich auch auf dem Kontrollbildschirm angezeigt. Während das bei der Panasonic quasi Standard ist, muss bei einer Spiegelreflexkamera erst noch der Spiegel hochgeklappt werden. Warum? Weil das Motiv normalerweise über den Spiegel in den optischen Sucher gelenkt wird und der Bildsensor damit blind gelegt ist. Ein elektronisches Bild kann daher so nicht erzeugt werden. Das geht nur, wenn der Spiegel hochgeklappt wird und das Abbild des Motivs dann durch das Objektiv direkt auf den Bildsensor fällt. Der wird dann wie bei einer Systemkamera abgetastet und auf dem Kontrollmonitor angezeigt. Jetzt gilt das gleiche, wie zuvor geschrieben für den elektronischen Sucher der Systemkamera: Latenz, Bildformat, Farbeinstellung, Weißabgleich, etc. Diese Funktion wird bei Spiegelreflexkameras "Live-View" genannt weil das Bild in Echtzeit, also "live" angezeigt wird. Gestartet wird der Live-View mit einem Druck auf die Taste mit dem Kamerasymbol recht neben dem Sucher. Ma nhört dann auch deutlich, wie der Spiegel nach oben klappt und das Motiv erscheint auf dem Kontrollbildschirm. 

So schön diese Funktion auf den ersten Blick auch sein mag, hat das Ganze aber auch einen Nachteil. Der betrifft den Autofokus. Dazu ist ein kleiner Ausflug in die verschiedenen Autofokus-Techniken erforderlich. Systemkameras arbeiten mit dem sogenannten Kontrast-Autofokus. Dabei versucht die Kamera die Schärfe des Objektivs so lange zu verändern, bis der höchst mögliche Kontrast erreicht ist. Das geht nach dem Trial-and-Error-Prinzip. Der Fokus fährt dabei so lange hin und her bis die Schärfe getroffen ist. Ist das System schlecht abgestimmt, kommt es zu dem sogenannten "Pumpen" bei dem die Kamera manchmal aus dem Hin- und Herfahren nicht mehr raus kommt. Bei der Panasonic tritt dieser Effekt dank ausgeklügelter Programmierung nur noch in Extremsituationen auf – beispielsweise wenig Licht. Eine Spiegelreflexkamera arbeitet hingegen mit dem Phasendetektions-Autofokus. Der bereits erwähnte Spiegel in im mittleren Bereich teil-lichtdurchlässig und lenkt über einen zweiten Spiegel das Licht des Motivs-Zentrums auf die Autofokus-Sensoren. Die erkennen anhand des Phasenunterschieds des auftreffendes Lichts, ob die Schärfe perfekt eingestellt ist oder eben nicht. Anhand des Phasenunterschieds kann die Kamera präzise berechnen, in welche Richtung die Schärfe verlagert werden muss und kann anhand dieser Information den Fokus des Objektivs präzise auf den Punkt einstellen. Das geht blitzschnell und sehr präzise. Sprich das Trial-and-Error-Prinzip des Kontrast-Autofokus ist nicht erforderlich. Hier spielt eine Spiegelreflexkamera klar ihre Vorteile aus.

Was ist aber nun in der Live-View-Ansicht? Um ein LIve-Bild bei einer Spiegelrelfexkamera zu bekommen, muss der Spiegel hochklappen. Damit sind die Autofokus-Sensoren außer Gefecht. Aber wie stellt die Kamera denn dann überhaupt scharf? Genauso wie eine Systemkamera: Per Kontrastautofokus. Da das aber nicht die Spezialität einer Spiegelreflex ist, kann es beim Fokussieren im LIve-View-Modus zu leichten Verzögerungen und eben dem gefürchteten Pumpen kommen. Dem will Canon mit einem besonderen Sensor entgegenwirken. Auf dem 18-Megapixel-Bildsensor sind einige Pixel so aufgebaut, dass sie als Phasendetektions-Pixel verwendet werden können. Das soll bewirken, das auch bei hochgeklapptem Spiegel das treffsichere Phasendetektions-Verfahren zum Fokussieren verwendet werden kann – Canon nennt das "Hybrid CMOS AFII". Andere Hersteller, wie zum Beispiel Fujifilm bei der X100S und X20, nutzen ähnliche Sensoren, um die Autofokusgeschwindigkeit und die Treffsicherheit zu erhöhen.  Das zuvor erwähnte Pumpen beim Fokussieren fällt übrigens besonders dann auf, wenn man per Touch-Fokussierung auslöst. Wie das geht? Einfach mit dem Finger auf den Teil des Motivs tippen, der scharf abgebildet werden soll und schon fokussiert die Kamera und löst auch – je nach Einstellung. Beide Kameras haben die Funktion "Touch-Fokussierung" und "Touch-Auslöser". Ob es Unterschiede gibt und wie groß die tatsächlich sind, werde ich bei meinen Foto-Touren sehen.

Meine Zusammenfassung des ersten Abschnitts:

- Gewicht, Größe: Keine Vorteile für ein der beiden Kameras.

- Kontrollbildschirm: Hier hat die Panasonic Lumix DMC-G6 einen klaren Vorteil, da ihr Monitor klapp- und drehbar ist. Der der Canon EOS 100DS ist festeingebaut, beides sind Touchscreens.

- Sucher: Elektronischer oder optischer Sucher, das ist Geschmackssache. Jeder muss hier selbst eintscheiden, welcher Technik er den Vorzug gibt. Alle Vor- und Nachteile der beiden Systeme habe ich ausführlich aufgezeigt.

Noch ein Wort zum Vergleich mit der Panasonic Lumix DMC-G5, dem Vorgängermodell der G6. Den größten Sprung macht hier der elektronische Sucher. Der ist bei der G6 deutlich besser – brillant, scharf, hell. Leichte Vorteile gibt es auch beim Kontrollbildschirm, wobei der nicht so groß ausfällt.

 

Nun geht's an die Ausstattung der Kameras.

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Über die Foto-Bude

Willkommen in der Foto-Bude. Mein Name ist Ralf Spoerer. Im September 2012 habe ich die Foto-Bude gegründet. Davor habe ich mehr als sieben Jahre für eine der führenden Multimedia-Zeitschriften als leitender Redakteur gearbeitet. Bis heute habe ich hunderte Digitalkameras getestet und hervorragende Kontakte zu allen Kameraherstellern aufgebaut. Bei meinen Tests in der Foto-Bude ist es mir wichtig, verständlich zu schreiben. Ich überfrachte meine Artikel nicht mit Unmengen technischer Daten, sondern lege Wert darauf, dem Leser Unterstützung bei seiner Kaufentscheidung zu geben. Aber auch nach dem Kauf sollen meine Berichte eine praktische Hilfe sein, um das best mögliche aus der Kameras herauszuholen. Ich ergänze das mit meinen ausführlichen Videos auf meinem YouTube-Kanal und den Bildern auf Flickr. Noch mehr zum Konzept der Foto-Bude gibt es HIER.

 

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